Mohammed. Prophetie und prophetisches Handeln im Unterricht
DOI :
https://doi.org/10.26034/fr.zfrk.2024.4478Résumé
Präsentiert wird eine Fallstudie, die sich auf das Transkript einer Unterrichtsstunde stützt, die im Fach Ethik in der Jahrgangsstufe 8 stattgefunden hat. Das Thema der Stunde ist ein in mehrfacher Hinsicht schwieriges: der Prophet Mohammed. Die Fallstudie, die nur mit einigen wenigen Sequenzen aus dem Transkript arbeitet und mit Hilfe der Methode der Objektiven Hermeneutik durchgeführt wird, erfolgt vor dem Hintergrund einer handlungstheoretischen Differenzierung zwischen dem pädagogischen und dem prophetischen Handeln. Dies erweist sich insofern als sinnvoll, da auf diese Weise nicht nur deutlich wird, wie sich die Lehrkraft – deren Handeln im Zentrum der Analyse steht – in die Problematik des Verstehens des Fremdens verstrickt, sondern auch sich mit ihrem Lehrervortrag strukturell dem Handeln eines Propheten annähert. Wie ein Prophet gerät sie so in ein Glaubwürdigkeitsproblem, das sie sodann mit Hilfe von Schülern, von denen sie annimmt, dass sie muslimisch sind, zu lösen versucht.
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(c) Johannes Twardella, 2024
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