Objekte nähren?

Warum es sich lohnt, im Museum und im Klassenzimmer über Objekte als Akteure nachzudenken

Autor/innen

  • Tina Wodiunig Scherrer

DOI:

https://doi.org/10.26034/fr.zfrk.2023.3976

Abstract

Ausgehend von einer im Museum durchgeführten Zeremonie mit einem indigenen Künstler aus Kanada geht der Artikel der Frage nach, wer oder was im Sinne der Akteur-Netzwerk-Theorie von Bruno Latour im vorgestellten Beispiel die Akteure sind und was das Seelenkonzept der Ojibwa darüber hinaus für zusätzliche Erkenntnisse bereithält. Der Artikel plädiert für einen mehr-perspektivischen Ansatz bei der Arbeit mit Objekten, wobei es gilt, die jeweiligen Perspektiven sorgfältig zu klären. Eine transparente Kontextualisierung der Objekte, scheint insbesondere bei der Arbeit mit aussereuropäischen zeremoniellen Objekten, die sich nicht von selbst erschliessen, im Museum und in der Schule als sinnvoll und notwendig. Latours Grundsatz, den Akteuren zu folgen, erwies sich im konkreten Fall als gewinnbringend und kann auch auf die Schule übertragen werden.

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Veröffentlicht

15.05.2023