„Gott*in“ – Haben Gottheiten ein soziales Geschlecht? Bausteine für integrierte Religionskunde zum fächerübergreifenden Thema „Gender“ ab der 10. Klasse

Autor/innen

  • Irene Dietzel

DOI:

https://doi.org/10.26034/fr.zfrk.2019.069

Abstract

Die Sequenz befasst sich mit Gottheiten als Spiegel und zugleich Teil menschlicher Sozialität. Die Chiffre „Gottheit“ wird in dieser Sequenz im Sinne Feuerbachs als Projektion menschlicher Eigenschaften verstanden und auf alle höheren und niederen transzendenten Personen angewendet. Der phänomenologische Zugang über das Sujet „Gottheit“ ist bewusst gewählt, um einen Rahmen für einen explorativen und spielerischen Umgang mit religiösen Erzählungen und Mythologien zu ermöglichen. Die Sequenz arbeitet ohne eine feste Religionsdefinition, bietet aber den Rahmen zur Typologisierung und Kontextualisierung von Götter-Erzählungen. Verknüpft werden diese Lehrinhalte mit dem fächerübergreifenden Thema Gender. Die Erarbeitung läuft über eine Sichtbarmachung von „Sozialisierung“ als Prägung durch Netzwerke interpersoneller Beziehung, die als konstitutiv für menschliche wie göttliche Persönlichkeiten gesehen werden können. Theoretische Konzepte aus der Verwandtschaftsethnologie werden über das Lesen und Erstellen von fachspezifischen Beziehungsdiagrammen erschlossen.

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Veröffentlicht

18.12.2019

Ausgabe

Rubrik

Unterricht